Fragen & Antworten zu BHT/WHT

  1. Wie kann ich an der BHT/WHT teilnehmen?

    Sie möchten von den Vorteilen des zentralen Informationssystems in den Bremischen Häfen, Cuxhaven und in Wilhelmshaven profitieren? Dies ist leichter, als Sie denken, denn die Funktionen der BHT/WHT können über den Webbrowser abgerufen werden. Lassen Sie sich beraten. Unser Team vom Vertrieb ist gerne für Sie da.
    Tel. +49 421 30902-700
    Fax +49 421 30902-57
    sales(at)dbh.de

  2. Was bedeuten die Statuswerte?

    Bei AUA handelt es sich nicht etwa um einen Ausruf des Schmerzes, sondern den Status für einen erteilten BHT/WHT-Auftrag. Diesem folgen häufig ICU oder IDU, AEB, FRZ, TOU oder ERU. Was verbirgt sich hinter diesen Codes, und von wem kommen sie?
    Der Statuswert ist ein dreistelliger, alphanumerischer Code. Die ersten beiden Stellen geben Auskunft über den fachlichen Inhalt der Statusmeldung, z. B. “ERU” – Erledigungsmeldung.
    Die letzte Stelle identifiziert den Statusgeber, z. B. “ERU” – erledigt durch Umschlag

    A = Auftraggeber (BHT/WHT-Referenzersteller)
    B = BHT / WHT
    M = Makler / Reedereiagent
    U = Umschlagsbetrieb
    H = Hafenamt
    T = Tallybetrieb
    Z = Zoll

  3. Wo finde ich die SIS-Nummer?

    Sollten Sie in Ihrem Softwareprodukt zur BHT/WHT-Auftragserstellung keine SIS-Nr. für Ihre gewünschte Abfahrt finden, können Sie hier nachsehen, ob die gesuchte SIS-Nr. im System vorliegt. Sollten Sie dort nicht fündig werden, kontaktieren Sie bitte den zuständigen Reedereiagenten mit der Bitte, die fehlende SIS-Nr. einzupflegen.

    Zur SIS-Auskunft

  4. Meine BHT/WHT-Auftragsdaten für einen Containerauftrag haben sich geändert. Was muss ich tun?

    Bei Container-Aufträgen empfehlen wir, den Auftrag oder auch die einzelne betroffene Position daraus zu stornieren und anschließend eine neue BHT/WHT-Referenz dafür zu erstellen. Voraussetzung für den Storno ist, dass die BHT/WHT-Statuswerte diese Funktion erlauben. Bei TOU, ACU, CPU, CPZ oder SPZ ist ein Storno nicht zulässig.
    Wenn nichts anderes außer ATLAS-AES-Daten geändert werden soll, kann der Auftrag alternativ zum Storno auch bearbeitet und mit Status GZA erneut gesendet werden, sofern nicht bereits ein TOU bzw. ZAZ vorliegt.

  5. Meine BHT-Auftragsdaten für einen Fahrzeug- bzw. Breakbulk-Auftrag haben sich geändert. Was muss ich tun?

    Einzelaufträge und auch mehrköpfige BHT-Aufträge für Fahrzeuge und Breakbulk-Sendungen können bearbeitet und mit Status GEA/GZA erneut gesendet werden,  sofern der Status dies zulässt. Dabei muss einiges berücksichtigt werden:

    1. Im Status ERU, NEU, TVU, SPZ oder IDU sind Änderungen/Stornierungen nicht zulässig. 

    2. Ein IDU kann zurückgesetzt werden, um eine anschließende, weitere Bearbeitung zu ermöglichen. Ausnahme: Aufträge der Auftragsart 810. Befindet sich ein solcher Auftrag im Status IDU, muss dieser durch NEU erledigt werden. Anschließend kann ein neuer Auftrag 810 mit neuen Daten erstellt werden.

    3. Befinden sich BHT-Zolldaten im Auftrag, ist ein Storno im Status FRZ möglich, nicht jedoch eine Änderung. In einem solchen Fall muss der FRZ zunächst zurückgesetzt werden.

    4. Um einen Anlieferauftrag zu ändern, muss ggf. zuvor der Absetzer storniert werden, der nach erfolgreicher Änderung des Anlieferers neu erstellt werden muss.

    5. Bei Änderung von ATLAS-AES-Daten, müssen diese sowohl auf dem Anliefer- als auch Absetzer-Auftrag erfolgen.
     
    Wenn nichts anderes außer ATLAS-AES-Daten geändert werden soll, kann der Auftrag alternativ zum Storno auch bearbeitet und mit Status GZA erneut gesendet werden, sofern nicht bereits ein ERU bzw. ZAZ vorliegt.
     

  6. Der Container ist stehengeblieben bzw. wurde umgebucht. Was muss ich tun?

    In einer BHT/WHT-Referenz ist stets das Schiff anzugeben, auf welchem die Ware tatsächlich verladen werden soll. Im Falle einer Umbuchung ist daher der vorhandene Auftrag zu stornieren und ein Neuer auszufertigen, der auf das neue Schiff referenziert.

  7. Meine Breakbulk-Sendung wurde umgebucht. Was muss ich tun?

    In einer BHT/WHT-Referenz ist stets das Schiff anzugeben, auf welchem die Ware tatsächlich verladen werden soll. Im Falle einer Umbuchung ist daher der vorhandene einstufige Auftrag zu stornieren und ein Neuer auszufertigen, der auf das neue Schiff referenziert. Bei zweistufigen Aufträgen soll der Absetz-Auftrag storniert und im Anschluss auf der gleichen BHT-Referenz ein neuer Absetzer (Folgeauftrag) mit dem neuen Schiff erstellt werden.

  8. Wann wird die Zollfreigabe erteilt?

    Die Zollfreigaben (Status FRZ) erfolgen in der BHT/WHT im Regelfall automatisch über eine Zeitsteuerung, den sogenannten Zolltimer. Damit der Zolltimer starten kann, sind zwei Ereignisse erforderlich:

    1. die Erstellung der BHT/WHT-Referenz

    2. das Eintreffen der Ware im Hafen

    Nun muss zwischen zwei Varianten unterschieden werden:

    1. Beim AES-Verfahren wird der Atlas-Prozess gestartet, sobald die BHT-WHT-Referenz erstellt ist und mindestens der erste Teil der Ware angeliefert wurde. Sobald sich die Ware zur MRN vollständig im Hafen befindet, wird eine Gestellung mit Vollständigkeitskennzeichen an Atlas gesendet. Sobald diese Nachricht dort eingetroffen ist, startet der zweistündige Atlas-Zoll-Timer nach dessen Ablauf die MRN die Erlaubnis zum Ausgang erhält.

    2. Bei anderen als AES-Zolldaten startet der Zolltimer direkt in der BHT/WHT, und zwar in dem Augenblick in dem das zweite der o. g. Ergeignisse durch die entsprechende Statusmeldung als eingetreten gemeldet wird. Die Zeitspanne, an dessen Ende der FRZ ausgelöst wird, beträgt in diesen Fällen 12 Stunden, bei Seedurchfuhrgut 15 Minuten.

  9. Warum bekomme ich keine Zollfreigabe (AES-Zolldaten / AESZ)?

    Zunächst muss vom Auftraggeber geprüft werden, ob die Ware komplett angeliefert wurde. Anschl. sollte überprüft werden, ob eventuell der Zolltimer noch läuft (siehe “Wann bekomme ich eine Zollfreigabe?”) Beantworten beide vorgenannten Prüfungen Ihre Frage nicht, betrachten Sie bitte die Statuswerte. Finden Sie dort einen FEZ- oder PRB-Status, liegt ein Fehler hinsichtlich der AES-Zollangaben in der BHT/WHT-Referenz vor. Bei einem FEZ ist i. d. R. die zuständige Zolldienststelle zu kontaktieren. Bei einem PRB liegt eine Differenz zwischen den Zolldaten in BHT/WHT und Atlas vor. Sollten Sie zur Klärung des PRB Unterstützung benötigen, ist unser Team vom Customer Support gerne für Sie da.

    Tel. +49 421 30902-33
    support(at)dbh.de

    Finden Sie auf Ihrem Auftrag einen SPZ, liegt ein Verladestopp seitens des Zolls vor. In diesem Fall ist die zuständige Zolldienststelle zu kontaktieren. Bei Containeraufträgen kann es auch einen CPZ geben. In diesem Fall ist Ihr Container für die Überprüfung durch die Röntgenanlage des Zolls vorgesehen.

  10. Warum bekomme ich keine Zollfreigabe (BHT-Zolldaten / ZOPD)?

    Zunächst muss vom Auftraggeber geprüft werden, ob die Ware komplett angeliefert wurde. Anschl. sollte überprüft werden, ob eventuell der Zolltimer noch läuft (siehe “Wann bekomme ich eine Zollfreigabe?”) Beantworten beide vorgenannten Prüfungen Ihre Frage nicht, betrachten Sie bitte die Statuswerte. 

    Finden Sie auf Ihrem Auftrag einen SPZ, liegt ein Verladestopp seitens des Zolls vor. In diesem Fall ist die zuständige Zolldienststelle zu kontaktieren. Bei Containeraufträgen kann es auch einen CPZ geben. In diesem Fall ist Ihr Container für die Überprüfung durch die Röntgenanlage des Zolls vorgesehen.

  11. Das Verladeterminal sieht meine Zollfreigabe nicht. Was ist zu tun?

    Liegt nach Ihrem Kenntnisstand eine Zollfreigabe vor, die jedoch beim Verladeterminal nicht sichtbar ist, kann das ganz verschiedene Ursachen haben, die an dieser Stelle in ihrer Vielseitigkeit nicht abgebildet werden können. 
    Unser Team vom Customer Support hilft gerne weiter.

    Tel. 0421 – 30 90 233
    support(at)dbh.de

  12. Wie teile ich eine MRN auf mehrere Container auf?

    Für dieses etwas komplexere Thema haben wir einen Leitfaden für Sie zusammengestellt. Diesen finden Sie neben vielen weiteren nützlichen Informationen in unserem Kundeninformationssystem KIS.

  13. Der Status ZAZ fehlt bzw. die MRN wurde nicht abgeschlossen. Was kann ich tun?

    Die Sendung wurde verladen, aber es fehlt der ZAZ auf der BHT/'WHT-Referenz. Das bedeutet, dass eine oder mehrere MRNs nicht abgeschlossen wurden. Wenn dies bemerkt wird, sollte zunächst überprüft werden, ob die Ware zur MRN wirklich vollständig verladen wurde. Ist dies der Fall, schaut sich unser Team vom Customer Support Ihre BHT-Aufträge gerne an.

    Tel. 0421 – 30 90 233
    support(at)dbh.de

    Weil die  Überwachung der MRN-Abschlüsse einen Aufwand bedeutet, der im laufenden Tagesgeschäft nicht immer gezielt geleistet werden kann, haben wir einen nützlichen Zusatzdienst entwickelt, der Sie in solchen und auch anderen Fällen, die Handlungsbedarf erfordern, proaktiv benachrichtigt: ProAlert E-Mail
    Hier finden Sie nähere Informationen zu ProAlert E-Mail.